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tradest du schon oder zockst du noch?

Ishimoku

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Vor lauter Wolken keine Sicht?

Immer wieder werde ich gefragt, wenn ich Anfängern das Traden mit dem Ichimoku näher bringen will, was denn all das ganze Gebilde da sein soll? Und vor lauter Linien und Kerzen und Wolken sehen viele den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Dabei ist es so einfach! Wie der Name des Ishimoku schon sagt; man hat alles auf einen Blick, egal in welcher Zeit man steht, egal an welchem Ort.

Ich habe mir das so bildlich vorgestellt, als wenn man mit einem Flugzeug irgendwo hin fliegt und entweder rauf in Richtung Sonne möchte oder runter zum nächsten Landeplatz und in einer gewissen Höhe durch eine mehr oder weniger dichte Wolkenwand fliegt. Erst wenn man durch diese Wolken gestoßen ist, hat man die Richtung für sein Ziel; darin gibt es keinerlei hilfreiche Orientierung.

Genauso ist es beim Ichimoku! Auf dem aktuellen Bild von heute, im Eurodollar zur Nachmittagszeit im 5Minuten-Chart, sehen wir die rote und grüne Wolke, beschriftet mit Widerstandszone und Unterstützungszone.

Gegen 16.30 Uhr Brokerzeit sehen wir wie die blaue Linie die rote Linie von unten nach oben durchkreuzt. Die kurzfristige Kursentwicklung überholt in einer Aufwärtsbewegung den langfristigen Kurs unterhalb der Wolke. Hier ist also ein Einstiegspunkt für eine Buy-Order gegeben….wenn da nicht der Widerstand der Wolke wäre, durch die der Kurs dann entsprechend durchbrechen muss. Idealerweise würden wir hier erst einsteigen in den Kurs wenn am Ende der Wolke der Kurs ausbricht, denn wir wissen ja zum aktuellen Zeitpunkt nicht, ob er wirklich so stark ausbricht. Anhand den Regeln der Markttechnik haben wir eine 1-2-3 Formation mit immer höheren Hochs gebildet, die sich in der Wolke abbildet; von daher könnte man davon ausgehen, das der Trend sich fortsetzt, was er in diesem Fall auch getan hat.

Womit können wir uns aber noch unterstützen in unserer Analyse zum Trend. Zum einen sehen wir an der Kerze 3, das der Kurs den Pivotlevel überschritten hat. Gleichzeitig sehen wir an der 50er Ebene im Commodity Channel Index 45, das der Kurs senkrecht ausbricht und uns somit einen weiteren Hinweis gibt, das ein starker Trend zu erwarten ist. Somit steigen wir in eine Buy-Order ein am Kurs von ca. 1,3117 als der Kurs aus der Wolke ausbricht.

Wie zu sehen ist, tendiert der Kurs in Richtung des ersten Widerstands auf 1,3130 und korrigiert dann kurz wieder bis zur 1,3120, um dann erneut den Longtrend fortzusetzen bis fast zur nächsten Widerstandszone bei 1,3155. Hier war dann um ca. 17 Uhr Schluss mit lustig und London hat die Tore dicht gemacht. Danach fällt der Markt wieder ab, um dann gegen 18 Uhr zum Ende zu gelangen mit dem Trend. Hier sehen wir wie die blaue Linie die rote Linie von oben nach unten kreuzt und dies der Punkt ist, an dem wir spätestens aus dem Markt gehen sollten. Zu sehen ist dies auch am Eintritt der Trendlinie des CCI 45 zurück in die 50er Ebene.

Wäre jetzt nicht hier schon langsam Feierabend, so könnte dies ein erneutes Signal für uns bedeuten, mit einer Shortposition uns langsam anzufreunden und daraufhin weiter den Markt zu beobachten.

Hilfreich in Kombination mit dem Ishimoku und dem CCI und den Pivotlinien, ist der Einsatz der Fibonacci-Level, die wir aktuell immer dem Markt anpassen können. Im Metatrader finden wir hierzu einen Button der dieses Hilfsmittel sofort aktiviert und wir können uns die Fibos einfach in den Chart legen, am derzeitigen höchsten Hoch und am tiefsten Tief. Wie im Beispiel wunderbar zu sehen ist, pendelt der Kurs exakt zwischen der Null-Linie, der 23,6%-Ebene bis hin zur 61,8%-Ebene hin und her und kann uns somit hilfreiche Level aufzeigen für unsere Gewinnzonen und Stopplevel. Die Fibos können immer aktuell dem Kurs entsprechend angepasst werden. Auf das ganze Thema Pivots und Fibos wird jetzt hier nicht näher eingegangen, dafür gibt es auf Youtube bergeweise Videos und natürlich jede Menge guter Literatur dazu.

Ich hoffe, ich konnte mit dieser einigermaßen kurzen Beschreibung der Sichtweise auf den Ichimoku dazu beitragen, das man trotz der Wolken den Blick auf das Kursgeschehen nicht verliert und somit viel Spaß und Gewinne beim Traden hat….und wenn nicht, dann hilft wohl oder übel das Sparbuch bei der Bank für ein paar lausige Zinsen im schlechtesten Falle…. :-)))

Cheers!!

Endlich Fahrt aufgenommen!

Nach einem eher langweiligen Start in die letzte Osterferienwoche hat der Euro Donnerstag und Freitag wieder konsequent Fahrt aufgenommen und uns doch noch die erwarteten Bewegungen gebracht. Nach Einstiegen knapp über der Marke 1,3100, konnte ein schönes Tageshoch auf über 1,3200 fast pünktlich zum Abendessen abgeschlossen werden. Sonst wäre ich aber auch sauer geworden!!

Das gleiche gilt für den heutigen Abschluss am Freitag. In den frühen Morgenstunden gelang dem Euro endlich aus Asien heraus der Schwung nach unten; einer kurzen Pause innerhalb der Wolke und dann in einem schönen Abmarsch straight runter zum Widerstand auf die 1,3080 und einem gelungenen Wochenabschluss.

Na dann mal ein schönes Wochenende!

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Ein relativ uneinheitlicher Tag heute

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Na, wo geht er hin?

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Setup für den Ichimoku

Wer mit dem Ichimoku sicher traden will, der sollte auf alle Fälle, die richtigen Setups einstellen. Hier hab ich mal meine lange erprobten Einstellungen aufgelistet. Diese können sehr gut im MetaTrader 4 angewendet werden.

1. Die Farbgebung der Linien. Ich arbeite täglich auf schwarzem Hintergrund beim MT4. Dies kann man im Chart direkt ändern; so muss ich nicht immer auf einen weissen Chart schauen und gewisse Farbtöne kommen besser raus.

Im MT4 ist unter den Indikatoren der Ichimoku direkt hinterlegt. Man muss nur einmal diese Einstellungen eingeben und kann sie dann immer in den jeweiligen Chart übernehmen.

Tenkan – blau

Kinjun – rot

Chikou – hellblau

Senkoun A – gelb

Senkoun B – grün

Die Zeiteinstellungen ändern auf heutige Handelszeiten, also auf 7-22-44

Diese gesamten Einstellungen dann auf alle Chart übernehmen, die man haben will. Ich arbeite ausschließlich mit den Majors, also den Haupt-Devisenpaaren. Dies sind so rund 10 im 15 min Chart und alle nochmals dann im 1Std. Chart.

Einstiege werden über die kleineren Zeitrahmen gesucht. Einen Überblick über die allgemeine Tendenz im Markt verschaffe ich mir in den höheren Timeframes wie 30min oder H1.

good trades

Your MoI

Leichter Traden mit Ichimoku

So, damit man sich erstmal ein Bild machen kann vom legendären Ichimoku-Indikator, habe ich Euch aus dem Internet einen der zahlreichen Beschreibungen runtergeladen, in der der Indikator in seinem Grundaufbau erläutert ist.

Ichimoku

Der Ichimoku
Kinko Hyo
Indikator oder kurz IKH (Ichimoku Kinkou Hyo
bedeutet in etwa „Alles auf einen Blick“) wird benutzt, um
Markttrends, Unterstützungs- und
Widerstandsgebiete
anzuzeigen und zusätzlich um
Handelssignale zu generieren. Er liefert sogar ein
Bewertungsmaß für die Stärke der erzeugten Signale. Er basiert auf der
Berechnung von mittleren Handelsspannen einer bestimmten Periode und deren
Projektion in Zukunft und Vergangenheit.

Der Indikator besteht aus insgesamt fünf Linien. In manchen Analyseprogrammen
werden nur vier Linien dargestellt, wobei damit allerdings ein Aspekt, nämlich
die Bewertung der Signalstärke, wegfällt. Die fünf Linien werden als Standard –
Linie, drehende – Linie, verzögerte – Linie, vorauseilende – Linie – 1 und
vorauseilende – Linie – 2 bezeichnet. Die Berechnung der Linien erfolgt auf
Basis der höchsten und tiefsten Kurse einer bestimmten Betrachtungsperiode. Die
ersten beiden Linien bilden ein ähnliches Signalsystem wie zwei gleitende
Durchschnitte, nur werden sie nicht als Durchschnitt einer Datenreihe, sondern
als Mittelwert der höchsten und tiefsten Kurse einer bestimmten
Betrachtungsperiode ermittelt. Der Indikator wird meistens auf Tages- und
Wochencharts angewendet. Vier verschiedene Zeitperioden werden verwendet. Die
eben erwähnten 5 Linien basieren sich auf die verschiedenen Zeitintervalle.

Tenkan Sen (Turning Line)

Die drehende – Linie ist der Mittelwert vom höchsten und niedrigsten Kurs der
ersten Zeitperiode.

Kinjun Sen (Standard Line)

Die Standard – Linie ist der Mittelwert vom höchsten und vom niedrigsten Kurs
der zweiten Zeitperiode.

Senkou Span A (1st preceeding Line)

Die erste – vorauseilende – Linie ist der Mittelwert aus Standard – Linie und
drehender – Linie, der um den Wert der zweiten Zeitperiode in die Zukunft
projiziert wird.

Senkou Span B (2nd preceeding Line)

Die zweite – vorauseilende – Linie schließlich ist der Mittelwert aus
höchstem und tiefstem Kurs der dritten Zeitperiode, der ebenfalls um den Wert
der zweiten Zeitperiode in die Zukunft projiziert wird.

Chikou Span (Delayed Line)

Die verzögerte – Linie stellt eine Rückwärtsprojektion des aktuellen Kurses
um den Wert der zweiten Zeitperiode dar. Sie endet also nach der Anzahl der
Kursstäbe um den Wert der zweiten Zeitperiode in der Vergangenheit.

Die Senkou-Span-A-Linie und die Senkou-Span-B-Linie werden als
Unterstützungs- und Widerstandslinien benutzt. Zwischen ihnen liegt die
sogenannte Wolke. Liegt der Kurs über den Senkou-Span-Linien, dann ist die Wolke
ein Bereich der Unterstützung, liegt der Kurs unterhalb von ihnen, dann ist die
Wolke ein Bereich des Widerstands.

Wenn die Chikou-Span-Linie den Kurs kreuzt, dann generiert das ein
Handelssignal. Kreuzt sie von oben nach unten, dann gilt das als Verkaufssignal,
die umgekehrte Richtung gilt als Kaufsignal.

Die Kijun-Sen-Linie gilt als Ventillinie. Ist der Kurs oberhalb von ihr, dann
ist ein weiterer Kursanstieg wahrscheinlich. Man kann mit der Kijun-Sen-Linie
jedoch auch Handelssignale generieren. Kreuzt die Tenkan-Sen-Linie die
Kijun-Sen-Linie von unten so gilt das als Kaufsignal. Die umgekehrte Richtung
gilt als Verkaufssignal.

Die Tenkan-Sen-Linie selbst wird als Trendindikator benutzt.

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