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tradest du schon oder zockst du noch?

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Ichimoku-Pricechannel-Scalping Eur/Usd in M5 vom 15.7.2014

DAX scalpen professionell im Pricechannel mit RSI auf M1

Die Macht der Wolken; oder warum es Widerstände und Unterstützungen gibt

Ein gutes Beispiel, um einmal die Kraft von Unterstützungen und Widerständen im Ichimoku darzustellen, ergab sich heute wunderbar im Chartbild des DAX.
Wie schön zu sehen ist, begann um die Mittagszeit rum ein starker Aufwärtstrend den DAX zu beflügeln und wird hier von den fast vertikalen Wolken nach oben getragen, bis er R1 und dann nach erneutem Luft holen R2 erreicht und mit einem langen Spike wieder eine lange Korrektur ausbildet und im Bereich von 6770 Punkten zum Stillstand kommt, aufprallend auf den Wolken die ihn stützen.
Danach ist gut zu sehen diesmal, wie der erneute Aufwärtstrend sich fast exakt an der Wolke hinauftragen läßt und keine Korrektur in diesen Bereich duldet, bis dann der DAX über den ersten Berg drüber ist und die Unterstützung seine Kraft verliert und der Kurs im Bereich MR2, also dem mittleren Bereich zwischen R1 und R2 ruht. Dann kommt es nochmals zu einer kleinen Bewegung zurück auf R2, die aber dann gegen 20 Uhr ihr Ende hat und wieder fällt und gestoppt wird durch die sich rechts seitlich erhebende Wolke; ein starkes Zeichen, das der Kurs hier für einen Ausklang der Woche bei rund 6811 Punkten sorgt.

 

Vor lauter Wolken keine Sicht?

Immer wieder werde ich gefragt, wenn ich Anfängern das Traden mit dem Ichimoku näher bringen will, was denn all das ganze Gebilde da sein soll? Und vor lauter Linien und Kerzen und Wolken sehen viele den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Dabei ist es so einfach! Wie der Name des Ishimoku schon sagt; man hat alles auf einen Blick, egal in welcher Zeit man steht, egal an welchem Ort.

Ich habe mir das so bildlich vorgestellt, als wenn man mit einem Flugzeug irgendwo hin fliegt und entweder rauf in Richtung Sonne möchte oder runter zum nächsten Landeplatz und in einer gewissen Höhe durch eine mehr oder weniger dichte Wolkenwand fliegt. Erst wenn man durch diese Wolken gestoßen ist, hat man die Richtung für sein Ziel; darin gibt es keinerlei hilfreiche Orientierung.

Genauso ist es beim Ichimoku! Auf dem aktuellen Bild von heute, im Eurodollar zur Nachmittagszeit im 5Minuten-Chart, sehen wir die rote und grüne Wolke, beschriftet mit Widerstandszone und Unterstützungszone.

Gegen 16.30 Uhr Brokerzeit sehen wir wie die blaue Linie die rote Linie von unten nach oben durchkreuzt. Die kurzfristige Kursentwicklung überholt in einer Aufwärtsbewegung den langfristigen Kurs unterhalb der Wolke. Hier ist also ein Einstiegspunkt für eine Buy-Order gegeben….wenn da nicht der Widerstand der Wolke wäre, durch die der Kurs dann entsprechend durchbrechen muss. Idealerweise würden wir hier erst einsteigen in den Kurs wenn am Ende der Wolke der Kurs ausbricht, denn wir wissen ja zum aktuellen Zeitpunkt nicht, ob er wirklich so stark ausbricht. Anhand den Regeln der Markttechnik haben wir eine 1-2-3 Formation mit immer höheren Hochs gebildet, die sich in der Wolke abbildet; von daher könnte man davon ausgehen, das der Trend sich fortsetzt, was er in diesem Fall auch getan hat.

Womit können wir uns aber noch unterstützen in unserer Analyse zum Trend. Zum einen sehen wir an der Kerze 3, das der Kurs den Pivotlevel überschritten hat. Gleichzeitig sehen wir an der 50er Ebene im Commodity Channel Index 45, das der Kurs senkrecht ausbricht und uns somit einen weiteren Hinweis gibt, das ein starker Trend zu erwarten ist. Somit steigen wir in eine Buy-Order ein am Kurs von ca. 1,3117 als der Kurs aus der Wolke ausbricht.

Wie zu sehen ist, tendiert der Kurs in Richtung des ersten Widerstands auf 1,3130 und korrigiert dann kurz wieder bis zur 1,3120, um dann erneut den Longtrend fortzusetzen bis fast zur nächsten Widerstandszone bei 1,3155. Hier war dann um ca. 17 Uhr Schluss mit lustig und London hat die Tore dicht gemacht. Danach fällt der Markt wieder ab, um dann gegen 18 Uhr zum Ende zu gelangen mit dem Trend. Hier sehen wir wie die blaue Linie die rote Linie von oben nach unten kreuzt und dies der Punkt ist, an dem wir spätestens aus dem Markt gehen sollten. Zu sehen ist dies auch am Eintritt der Trendlinie des CCI 45 zurück in die 50er Ebene.

Wäre jetzt nicht hier schon langsam Feierabend, so könnte dies ein erneutes Signal für uns bedeuten, mit einer Shortposition uns langsam anzufreunden und daraufhin weiter den Markt zu beobachten.

Hilfreich in Kombination mit dem Ishimoku und dem CCI und den Pivotlinien, ist der Einsatz der Fibonacci-Level, die wir aktuell immer dem Markt anpassen können. Im Metatrader finden wir hierzu einen Button der dieses Hilfsmittel sofort aktiviert und wir können uns die Fibos einfach in den Chart legen, am derzeitigen höchsten Hoch und am tiefsten Tief. Wie im Beispiel wunderbar zu sehen ist, pendelt der Kurs exakt zwischen der Null-Linie, der 23,6%-Ebene bis hin zur 61,8%-Ebene hin und her und kann uns somit hilfreiche Level aufzeigen für unsere Gewinnzonen und Stopplevel. Die Fibos können immer aktuell dem Kurs entsprechend angepasst werden. Auf das ganze Thema Pivots und Fibos wird jetzt hier nicht näher eingegangen, dafür gibt es auf Youtube bergeweise Videos und natürlich jede Menge guter Literatur dazu.

Ich hoffe, ich konnte mit dieser einigermaßen kurzen Beschreibung der Sichtweise auf den Ichimoku dazu beitragen, das man trotz der Wolken den Blick auf das Kursgeschehen nicht verliert und somit viel Spaß und Gewinne beim Traden hat….und wenn nicht, dann hilft wohl oder übel das Sparbuch bei der Bank für ein paar lausige Zinsen im schlechtesten Falle…. :-)))

Cheers!!