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tradest du schon oder zockst du noch?

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EurUSD Scalping Übersicht 13.1.2015

EurUSD14012015

EurUSD Scalping Übersicht 11.1.2015

EurUSD12012015

EurUSD Pricechannel Scalping 9.1.2015 Übersicht

EurUSD09012015

EurUSD Pricechannel Scalping Übersicht 8.1.2015

EurUSD08012015

EurUSD Scalping M5 32er Murrey math lines mit Pricechannel_signal

Interessanter Link zu einem ausführlicheren Text über die Theorie und die Arbeit von Murrey: ( kann einigermaßen verständlich in Google Translate übersetzt werden) http://wintrend.com/MurreyMath.aspx

 

EurUSD Scalping M1 im Pricechannel mit Murrey math lines

 

http://wintrend.com/MurreyMath.aspx

 

Ichimoku-Pricechannel-Scalping Eur/Usd in M5 vom 15.7.2014

DAX scalpen professionell im Pricechannel mit RSI auf M1

Traden von Umkehrpunkten im Daytrading und Mean Reversion

Neben der Scalping-Strategie des High/Low-Kanals mit Momentum, RSI und Ichimoku-Cloud, kann man ebenfalls sehr gut eine weitere Strategie anwenden: das Handeln der Umkehrpunkte eines jeden Tages.

Wer in M5 z.B. den Euro oder DAX täglich beobachtet, wird feststellen, dass es fast immer 1-2 Maximalpunkte gibt, an denen der Kurs endgültig dreht und seinen Weg in die andere Richtung beginnt. Dies sind die Umkehrpunkte eines Kurses und recht häufig entstehen sie an markanten Widerständen, aktuellen starken Pivotpunkten etc.

Es zeigen sich mehrheitlich zwei Varianten dieser Umkehrpunkte auf:

1. Es kommt zu einer Übertreibung im Kurs, der mit einem langen Spike ausgebildet wird und üblich als „Final Kiss“ bezeichnet wird. Wer also genau diesen Punkte beobachtet und dann günstig in den Kurs einsteigen kann, erwischt einen optimalen Zeitpunkt und kann recht schnell in die Gewinnzone kommen und seinen Trade absichern und laufen lassen.

2. Der Kurs erreicht einen Boden und scheint förmlich brachzuliegen, bevor er nach längerer Zeit seinen Umkehrpunkt verlässt und in die andere Richtung tendiert. Hier hat man die Möglichkeit, relativ ruhig das Kursverhalten zu beobachten; eventuelle Rücksetzer zu sehen und dann nach verlassen dieser Ruhezone in den Trade einzusteigen.

Vorsicht bleibt aber trotzdem geboten, da natürlich auch immer wieder mal versucht wird, den Umkehrpunkt nochmals anzugreifen, bevor er dann endgültig dreht. Hier empfiehlt es sich, den Stop entsprechend über/unter den Drehpunkt zu legen.

Der Vorteil dieser Strategie liegt ganz klar an den starken Wendepunkten, auf die man warten kann und somit nur den Kurs geduldig beobachten sollte, bis sich dieser Wendepunkt aufzeigt.

Es kann sogar vorkommen, dass es mehrfache Umkehrpunkte an einem Tag gibt; aber in der Regel sind die Maximalpunkte in Trendphasen 1-2 mal am Tag zu beobachten.

Manchmal läßt sich bereits in der Vorlage des asiatischen Marktes ein starker Widerstand beobachten, der dann als Drehpunkt bzw Ausgangspunkt für einen stärkeren Ausbruch zu Beginn der London-Session zu erkennen ist. Somit kann man schon recht früh seinen Trade in den Markt geben und nimmt die Bewegung voll mit.

Eine weitere Variante dieser Umkehrpunkt-Strategie ist die statistische Bandbreite, errechnet aus den Hoch-und Tiefstkursen der vergangenen Tage. Sie wird „Mean Reversion“ genannt.

Hierzu werden am besten für Daytrader, die Abweichungen der letzten 5 Tage vom jeweiligen Eröffnungskurs zum Höchst- und Tiefstkurs jeweils als Mittelwert errechnet und dann für den neuen Tag zum Einstiegskurs addiert als obere Bandbreite und subtrahiert als untere Bandbreite.

Als Beispiel kann man den EurUsd von heute nehmen: das statistische Mittel für die obere Bandbreite aus den letzten 5 Tagen lag bei 39,8, also rund 40 Pips ; die untere Bandbreite bei 26,5, also rund 27 Pips; der Einstiegskurs lag bei 1,35888 €.

Somit ergibt sich eine Bandbreite von 1,36290 bis 1,35623. Der aktuelle Höchstkurs lag bei 1,36140 und der Tiefstkurs bei 1,35230. Man kann also anhand dieser Bandbreite eine sehr gut Einschätzung treffen, auf welche Kursentwicklung man achten sollte; wo man eventuell dann Limitorder platziert und ob wichtige Pivotpunkte mit dieser Bandbreite übereinstimmen. Alles andere wird der Markt natürlich zeigen, aber man ist vorbereitet und dies macht es so im Vorfeld planbar.

Hilfreich ist das Anlegen einer einfachen Excel-Tabelle, in die man nur noch den aktuellen Einstiegskurs einträgt und dann der Hoch- und Tiefpunkt errechnet wird; so daß man dann mit vertikalen Alarmlinien im Chart immer alles im Blick hat.

Zur Strategie der „Mean Reversion“ wurde im Dezember-Heft der Trader´s ein 4-seitiger Artikel von Ben Sinterhauf veröffentlicht, der sich noch ausführlicher mit diesem Thema befasst. Bestellen kann man das Heft über www.traders-mag.de oder bekommt es an jedem gut sortierten Zeitschriftenhandel.

Vor lauter Wolken keine Sicht?

Immer wieder werde ich gefragt, wenn ich Anfängern das Traden mit dem Ichimoku näher bringen will, was denn all das ganze Gebilde da sein soll? Und vor lauter Linien und Kerzen und Wolken sehen viele den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Dabei ist es so einfach! Wie der Name des Ishimoku schon sagt; man hat alles auf einen Blick, egal in welcher Zeit man steht, egal an welchem Ort.

Ich habe mir das so bildlich vorgestellt, als wenn man mit einem Flugzeug irgendwo hin fliegt und entweder rauf in Richtung Sonne möchte oder runter zum nächsten Landeplatz und in einer gewissen Höhe durch eine mehr oder weniger dichte Wolkenwand fliegt. Erst wenn man durch diese Wolken gestoßen ist, hat man die Richtung für sein Ziel; darin gibt es keinerlei hilfreiche Orientierung.

Genauso ist es beim Ichimoku! Auf dem aktuellen Bild von heute, im Eurodollar zur Nachmittagszeit im 5Minuten-Chart, sehen wir die rote und grüne Wolke, beschriftet mit Widerstandszone und Unterstützungszone.

Gegen 16.30 Uhr Brokerzeit sehen wir wie die blaue Linie die rote Linie von unten nach oben durchkreuzt. Die kurzfristige Kursentwicklung überholt in einer Aufwärtsbewegung den langfristigen Kurs unterhalb der Wolke. Hier ist also ein Einstiegspunkt für eine Buy-Order gegeben….wenn da nicht der Widerstand der Wolke wäre, durch die der Kurs dann entsprechend durchbrechen muss. Idealerweise würden wir hier erst einsteigen in den Kurs wenn am Ende der Wolke der Kurs ausbricht, denn wir wissen ja zum aktuellen Zeitpunkt nicht, ob er wirklich so stark ausbricht. Anhand den Regeln der Markttechnik haben wir eine 1-2-3 Formation mit immer höheren Hochs gebildet, die sich in der Wolke abbildet; von daher könnte man davon ausgehen, das der Trend sich fortsetzt, was er in diesem Fall auch getan hat.

Womit können wir uns aber noch unterstützen in unserer Analyse zum Trend. Zum einen sehen wir an der Kerze 3, das der Kurs den Pivotlevel überschritten hat. Gleichzeitig sehen wir an der 50er Ebene im Commodity Channel Index 45, das der Kurs senkrecht ausbricht und uns somit einen weiteren Hinweis gibt, das ein starker Trend zu erwarten ist. Somit steigen wir in eine Buy-Order ein am Kurs von ca. 1,3117 als der Kurs aus der Wolke ausbricht.

Wie zu sehen ist, tendiert der Kurs in Richtung des ersten Widerstands auf 1,3130 und korrigiert dann kurz wieder bis zur 1,3120, um dann erneut den Longtrend fortzusetzen bis fast zur nächsten Widerstandszone bei 1,3155. Hier war dann um ca. 17 Uhr Schluss mit lustig und London hat die Tore dicht gemacht. Danach fällt der Markt wieder ab, um dann gegen 18 Uhr zum Ende zu gelangen mit dem Trend. Hier sehen wir wie die blaue Linie die rote Linie von oben nach unten kreuzt und dies der Punkt ist, an dem wir spätestens aus dem Markt gehen sollten. Zu sehen ist dies auch am Eintritt der Trendlinie des CCI 45 zurück in die 50er Ebene.

Wäre jetzt nicht hier schon langsam Feierabend, so könnte dies ein erneutes Signal für uns bedeuten, mit einer Shortposition uns langsam anzufreunden und daraufhin weiter den Markt zu beobachten.

Hilfreich in Kombination mit dem Ishimoku und dem CCI und den Pivotlinien, ist der Einsatz der Fibonacci-Level, die wir aktuell immer dem Markt anpassen können. Im Metatrader finden wir hierzu einen Button der dieses Hilfsmittel sofort aktiviert und wir können uns die Fibos einfach in den Chart legen, am derzeitigen höchsten Hoch und am tiefsten Tief. Wie im Beispiel wunderbar zu sehen ist, pendelt der Kurs exakt zwischen der Null-Linie, der 23,6%-Ebene bis hin zur 61,8%-Ebene hin und her und kann uns somit hilfreiche Level aufzeigen für unsere Gewinnzonen und Stopplevel. Die Fibos können immer aktuell dem Kurs entsprechend angepasst werden. Auf das ganze Thema Pivots und Fibos wird jetzt hier nicht näher eingegangen, dafür gibt es auf Youtube bergeweise Videos und natürlich jede Menge guter Literatur dazu.

Ich hoffe, ich konnte mit dieser einigermaßen kurzen Beschreibung der Sichtweise auf den Ichimoku dazu beitragen, das man trotz der Wolken den Blick auf das Kursgeschehen nicht verliert und somit viel Spaß und Gewinne beim Traden hat….und wenn nicht, dann hilft wohl oder übel das Sparbuch bei der Bank für ein paar lausige Zinsen im schlechtesten Falle…. :-)))

Cheers!!